Autohäuser

Der Automobilhandel in Deutschland steht vor dem Umbruch. Nach einer Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC 2013; Automotive Retail - Die Zukunft beginnt jetzt!) haben sich die Hersteller, Importeure und Händler in den letzten Jahrzehnten an der breiten Masse ausgerichtet. Nun muss ein Umdenken stattfinden. Die sozio demographische Entwicklung erfordert einer Abkehr vom klassischen Geschäftsmodell und eine Hinwendung zur individuellen Ansprache von Kunden.

Durch Insolvenzen und Konsolidierung schrumpfte die Anzahl der Handelsbetriebe in den letzten Jahren deutlich: von 18.000 im Jahr 2000 auf zuletzt 7800. Der Marktanteil der Handelsgruppen im Neufahrzeugbereich vergrößerte sich indes stetig. Auch in Zukunft erwartet man eine steigende Bedeutung der Handelsgruppen, da sie den Bedürfnissen der Hersteller nach Flächendeckung und hoher Distributionsdichte am besten gerecht werden. Parallel dazu gewinnt der Mehrmarkenhandel an Gewicht.

Die Studie veranlasste das Handelsblatt (5. November 2013) zu der Überschrift: „Viele Autohäuser sind dem Tod geweiht.“ Schließlich geht man davon aus, dass von den bisher noch vorhandenen Händlern, nur noch 4500 überleben werden. Die massiven Veränderungen in der Händlerlandschaft bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Immobilie „Autohaus“ und dessen Marktwert.

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